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HPI AG: Erfolgreicher Verlauf der Gläubigerversammlung der 9%-Unternehmensschuldverschreibung 2011/2016 sowie der außerordentlichen Hauptversammlung legt Grundstein zur Stabilisierung der Liquiditätslage und Stärkung des Eigenkapitals

  • ao. Hauptversammlung beschließt Kapitalerhöhung gegen Bareinlage in Höhe von bis zu EUR 4 Mio.
  • Artur Piotr Jedrzejewski als neues Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt
  • Gläubigerversammlung der größten Unternehmensanleihe stimmt Umwandlung in Eigenkapitalanleihe zu

München, 05. März 2015: Die außerordentliche Hauptversammlung des börsennotierten Einkaufs- und Logistikdienstleisters HPI AG Hoechst Procurement Intl. (ISIN DE000A0JCY37) hat am 26. Februar 2015 bei einer Präsenz von 59,4 Prozent sämtlichen Beschlussvorschlägen der Verwaltung mit großer Mehrheit zugestimmt. Nachdem der Vorstand den Aktionären angezeigt hatte, dass bei der Gesellschaft ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals eingetreten ist, stimmten die Aktionäre einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Bezugsrechtsausschluss um bis zu EUR 4 Mio. zu. Des Weiteren stimmte die Hauptversammlung dem Vorschlag der Verwaltung zu, Artur Piotr Jedrzejewski als Nachfolger des ausgeschiedenen Mitglieds Günter Seefelder neu in den Aufsichtsrat der HPI AG zu wählen. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Boris Dürr sowie das bisherige Mitglied des Aufsichtsrats Markus Bodenmeier wurden bis zur Hauptversammlung 2020 in ihren Ämtern bestätigt.

Zudem hat die am 25. Februar 2015 stattgefundene Gläubigerversammlung der 9 % Unternehmensschuldverschreibung 2011/2016 die weitere Stundung der zum 1. März 2015 fälligen Zinsen bis zum Ablauf des 1. Dezember 2015 sowie eine Neufassung der Anleihebedingungen in eine Anleihe mit unbefristeter Laufzeit und einem auf 3,5% p.a. reduziertem Zinssatz beschlossen.

Der Beschluss der Gläubigerversammlung über die Änderung der Anleihebedingungen unterliegt aufschiebenden Bedingungen.

„Mit dem erfolgreichen Verlauf der Gläubiger- wie auch der Hauptversammlung sind wir zwei sehr bedeutende Schritte auf unserem Restrukturierungsweg vorangekommen, die Sanierung der Passivseite ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Aktuell befinden wir uns in Verhandlungen mit weiteren wesentlichen Gläubigern, welche für die HPI AG zu einer erheblichen Entlastung bei Verschuldung und Kapitaldienst führen sollen“, erläutert Michael Negel, Vorstand der HPI AG.

Die HPI AG befindet sich in einem Sanierungsprozess. Zur Stabilisierung der Gesellschaft sowie zur mittelfristigen Wiedererlangung der Profitabilität hat die Gesellschaft ein umfassendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Ziel des Programmes ist es, die Erträge der Beteiligungs- und Tochtergesellschaften zu steigern und gleichzeitig die Kosten innerhalb der HPI-Gruppe weiter zu senken, um voraussichtlich bereits ab dem Jahr 2016 wieder positive Konzernergebnisse zu ermöglichen.

Unter Vorbehalt einer erfolgreichen Einigung mit den verbleibenden Gläubigern können die konkreten Maßnahmen zur Restrukturierung vorangetrieben werden. Bei vollständiger Umsetzung der Maßnahmen erwartet der Vorstand, zukünftig ein Eigenkapital in Höhe von EUR rd. 10 Mio. für die HPI AG ausweisen zu können.

Die Abstimmungsergebnisse der außerordentlichen Hauptversammlung und Gläubigerversammlung können auf der Homepage unter http://www.hpi-ag.com/investor-relations/hauptversammlung/ bzw. http://www.hpi-ag.com/investor-relations/glaeubigerversammlung/ eingesehen werden.

HPI AG
Der Vorstand

Unternehmensprofil HPI AG

Mit einem betreuten Einkaufsvolumen von über 4 Milliarden Euro, mehr als 3.800 Kunden, ca. 4.000 verhandelten Verträgen und über 160 Mitarbeitern ist die HPI AG (Hoechst Procurement International) Europas größter unabhängiger Industriedienstleister für strategisches Beschaffungsmanagement. Der Erfolg der HPI AG basiert auf einer langjährigen Expertise als Einkaufsdienstleister in den Kundensegmenten Elektronik, Automotive, Aerospace, IT, Chemie/Pharma sowie Maschinen- und Anlagenbau und regenerative Energien. Das Unternehmen ist in der Lage, seinen Kunden alles aus einer Hand anzubieten – vom kurzfristigen Bestandsmanagement (Brokerage) bis hin zur kompletten Übernahme des gesamten Einkaufsprozesses (Business Processing) und der Lagerhaltung.und dadurch nachhaltige Einsparungs- und Qualitätssteigerungspotentiale zu erschließen. In enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden stärkt HPI die Rolle des Einkaufs als Wertschöpfungstreiber im Unternehmen. Damit schafft die HPI AG einen erheblichen Mehrwert für ihre Kunden und Aktionäre.

Die HPI-Gruppe ist mit den Marken „HPI“, „3KV“ und „MRL Mannesmannröhren Logistic“ im Markt aktiv. Die Aktien des Unternehmens werden unter dem Börsenkürzel CEW3 (ISIN: DE000A0JCY37) an der Frankfurter Wertpapierbörse und im Qualitätssegment m:access im Freiverkehr der Börse München gehandelt.