Rüttnauer Research (financial.de)
Diese Zahlen können sich sehen lassen: ein durchschnittliches Umsatzwachstum pro Jahr von über 100 Prozent zwischen 2009 und 2012, ein jährliches EBIT-Plus von über 200 Prozent – und das kombiniert mit einem 2012er-KGV von unter 8. Angesichts dieser Relationen ist es wenig verwunderlich, dass Experten der Aktie des Münchener Einkaufs-Dienstleisters HPI AG ein Kurspotenzial von 100 Prozent bescheinigen.
So errechnet Performaxx-Analyst Holger Steffen in seiner aktuellen Research-Studie ein Kursziel für die HPI-Aktie von 4,44 Euro. Steffen erwartet dank der jüngsten Übernahmen von 3KV und Mannesmannröhren Logistic und den damit verbundenen Skaleneffekte im laufenden Jahr einen deutlichen Umsatz- und Erlössprung. HPI-Vorstandschef Michael Negel selbst hat für 2011 ein Umsatzziel von 70 Mio. Euro und ein EBIT von mindestens 1,6 Mio. Euro ausgegeben. Das angepeilte Nettoergebnis von 1,2 Mio. Euro entspricht dabei einem Gewinn pro Aktie von 0,21 Euro. Allerdings ist diese Prognose sehr konservativ ausgelegt. So geht Negel bei einigen Geschäftsbereichen durchaus von einem stärkeren Wachstum aus. Damit ist die Wahrscheinlichkeit groß, das HPI seine Ziele erneut übertreffen kann – wie bereits im Vorjahr geschehen. Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschafteten die Münchener bei einem Konzernumsatz von 30 Mio. Euro ein EBIT von 0,45 Mio. Euro. Auch unter Berücksichtigung der außerordentlichen Fusionskosten übertraf das Nettoergebnis mit 0,36 Mio. Euro bzw. 0,064 Euro je Aktie die Erwartungen des Vorstands.